Ein Besuch in die Gedenkstätte Sachsenhausen
Am 9. März traf sich die Klasse 10b mit ihrer Geschichtslehrerin und ihrem Klassenlehrer, um die Gedenkstätte und das Museum Sachsenhausen zu besuchen. Als wir nach einer Stunde und fünfzehn Minuten Fahrt angekommen sind, warteten wir auf unsere Museumsführerin Lydia.
Lydia zeigte uns zuerst den Lageplan, der vor dem Besucher-informationszentrum der früheren Waffenmeisterei als Modell zu sehen ist. Sie teilte uns die Geschichte und die Besonderheiten vom KZ Sachsenhausen mit.
Danach liefen wir über die Lagerstraße in Richtung Turm A. Auf der rechten Seite des Areals befanden sich früher die SS-Truppenlager, was heute ein Ausbildungszentrum der Bundespolizei ist. Auf der linken Seite der Mauer befindet sich das frühere Häftlingslager. Am Eingang des Häftlingslager und Kommandantur erzählte uns Lydia, dass die Häftlinge bei ihrer Ankunft schon misshandelt wurden.
Turm A besitzt ein Tor, auf dem „Arbeit macht frei“ steht. Wir durchschritten das Tor und Lydia fragte uns, was dieser Satz „Arbeit macht frei“ zu bedeuten hatte, da es zwei Interpretationen gebe. Außerdem erklärte sie uns die Sicherheitsanlage und warum nur Kiesbetten andeuteten, wo die Häftlingsbaracken standen.
Danach gingen wir in das kleine Lager, dort standen noch zwei Baracken. In der linken Hälfte befand sich eine Dauerausstellung zum Thema „Jüdische Häftlinge im KZ“ und in der rechten Hälfte befand sich eine Dauerausstellung zum Thema „Der Alltag der Häftlinge im KZ Sachsenhausen“.
Entlang der Schuhprüfstrecke gingen wir zum Erschießungsgraben, in denen die sowjetischen Kriegsgefangenen systematisch ermordet wurden. Lydia erzählte uns, dass sie zunächst in den Baracken, isoliert von anderen Gefangenen, untergebracht wurden, bevor sie in einer Genickschussanlage auf dem Industriehof hingerichtet wurden.
In der Nähe der Pathologie endete unsere Führung. Wir bedankten uns für die aufschlussreiche zweistündige Führung, die wir erstmal verarbeiten mussten.